Hilfe im Erdbebengebiet in der Türkei
Am 6. Februar 2023 bebte die Erde in der Türkei und im Norden Syriens. Ganze Städte liegen unwiderruflich in Trümmern. Mittlerweile wird von über 300’000 Toten gesprochen.
Die Erde bebt regelmässig und die Stimmung ist von Trauer und Angst geprägt. Wir haben noch nie so viel Verzweiflung, so viele Tränen gesehen.
Die Grossherzigkeit unser Spenderinnen und Spender hat es uns ermöglicht, mit dem erstmöglichen Flug in die Türkei zu reisen und schnell, unbürokratisch und effizient Hilfe zu leisten.
Innerhalb von kürzester Zeit haben wir Wege gefunden, Kontakte geknüpft und Material bestellt.
Wir haben in einem Schiffscontainer ein Medikamentenlager und eine improvisierte Arztklinik eingerichtet. Schon wenige Tage nach dem ersten Beben ist unser Arzt Dr. Veli im Einsatz und hilft kranken und verletzten Menschen – 75 bis 100 pro Tag.
Wir haben seither täglich Unmengen an Essen, Getränken und Gasflaschen verteilt – insbesondere in entlegenen Dörfern, wo ärmere Familien und viele syrische Geflüchtete leben.
Auch Zelte konnten wir – danke der Zusammenarbeit mit Projekt Libra – den Menschen ohne Obdach zur Verfügung stellen.
In den ersten zwei Wochen haben wir dank unserer grosszügigen Spenderschaft schon viel erreicht:
- 15 Regionen und Dörfer wurden mit Lebensmitteln versorgt (total ca. 600 Lebensmittelpakete)
- 60 Decken wurden verteilt
- 35 Zelte für Familien wurden verteilt (in Zusammenarbeit mit Projekt Libra)
- 40 Pakete Hygieneartikel wurden verteilt
- ein Schiffscontainer wurde mit Medikamenten ausgestattet und eine Notfall-Arztklinik darin eröffnet
- 70 – 100 Menschen werden täglich ärztlich erstversorgt (Zahl steigend)
- Wir konnten psychologische Erstunterstützung durch unsere Traumaspezialistin leisten.
Aufgrund der sehr kritischen hygienischen und gesundheitlichen Bedingungen leiden viele seiner Patienten an Fieber, trockenem Hals und Husten, starken Erkältungen, Kopfschmerzen, Infektionen und Hautkrankheiten. Auch das Nähen von Verletzungen durch die Suche in den Trümmern gehört zur Tagesordnung. Für den Einsatz an Dr Velis Seite suchen wir medizinisch ausgebildete Volunteers.
Die prekäre Situation vor Ort wird noch lange andauert, weshalb wir uns auf längerfristige Einsätze vor Ort gefasst machen.
Wir sind daher dankbar für jede Spende, die wir für die Nothilfe-Projekte in der Türkei erhalten.
