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Das Jahr begann winterlich kalt und schrieb schon früh Rekordzahlen was die Temperaturen betraf. Eine eisige Kälte machte sich in Europa breit.
Diese Kälte hielt jedoch die Menschen auf der Flucht nicht auf – sie waren auf dem Weg in eine besser Zukunft, auf der Suche nach einem Ort auf dieser Welt wo sie Sicherheit, Frieden und ein normales Leben finden konnten. Viele Menschen, die in ihren Herkunftsländern Krieg, Gewalt und Ungerechtigkeit vorfanden suchten Zuflucht in Europa.
Europa war damals bekannt als ein friedvoller und menschenfreundlicher Platz auf der Erde.
Doch Europa zeigte 2017 sein anderes Gesicht und wurde seinem Ruf nicht mehr gerecht. 2017 fiel ein grosser Zacken von der goldenen Krone runter.
Die Menschen auf der Flucht liess man warten – irgendwo auf einem Abstellgleis – in Camps, in Baracken, in voll gestopften alten Räumlichkeiten, manche einfach auf der Strasse. Die Gegebenheiten der Unterkünfte waren äusserst bescheiden und manch ein Tier hatte den besseren Schlafplatz als die Flüchtlinge. Krankheiten machten sich breit und nicht wenige verloren ihr Leben. Es waren Bilder des Grauens, Bilder die eine neue Armutsgrenze des wohlhabenden Europas zeigten. Bilder bei denen manche hin schauten und andere lieber weg.
Die Leute, die zu dieser Zeit das Ausmass der Katastrophe erkannten und ihre Herzen für ihre Mitmenschen öffneten, die waren da und halfen. Viele gute Menschen waren bereit zu teilen und spendeten Geld, unzählige Freiwillige waren vor Ort und halfen wo sie nur konnten, die geflüchteten Leute wurden versorgt mit Essen und Kleidung, ihnen wurde von Wenigen etwas Aufmerksamkeit geschenkt und wieder etwas Hoffnung gegeben, dass sie mit der Annahme ein freundliches Europa vorzufinden, nicht ganz so falsch lagen. Doch es war zu viel Leid, dass zu diesem Zeitpunkt hätte bewältigt werden können, so glaubten es alle.
Januar 2017. Die Bilder werden für immer bleiben. Weil man mehr hätten tun können und weil die Chance verpasst wurde aufzustehen und die Krone zu richten.
Nun… nehmen wir das damals weg und machen aus der Vergangenheit Gegenwart. So bekommen wir alle eine neue Chance MEHR zu tun.