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„Zurück im Camp Petra.
Die Menschen aus Camp Petra gingen mir nach meinem 3-wöchigen Einsatz einfach nicht mehr aus dem Kopf. Insbesondere die Kids vermisste ich sehr. Wie geht es ihnen? Was ist mittlerweile geschehen? Gibt es einen Hoffnungsschimmer auf ein baldiges Ende dieser Situation? Spontan fand ich zum Glück die Gelegenheit nochmals 10 Tage zurückzugehen. Die Wiedersehensfreude war riesig! Es gab ungefähr 1000 Küsse und Umarmungen von den Kids. So viel Freude, Dankbarkeit und Liebe zu spüren ist unglaublich toll. Jeden Tag wurde ich in ein anderes Zelt eingeladen und durfte grandiose Köstlichkeiten essen. Ich war beeindruckt was Borderfree in dieser Zeit alles getan hat. Ein Café wurde eröffnet und so konnten wir anstrengende Tage gemütlich mit einem Kaffee beginnen. Doch für die Kids viel wichtiger: unsere beiden Schulhäuser wurden gebaut. Es wird Unterricht für die 12-16 jährigen und Kindergarten für alle angeboten. Sobald der Kindergarten fertig ist, geht Sami rein und macht seinen fabelhaften Danceworkshop. Damit er dem Andrang gerecht wird und nicht zu viele auf einmal dort sind, schrieb er Kärtchen wer von wann bis wann kommen darf. Stolz führen uns die Jungs die neugelernten HipHop-moves auf. Das alte Schulhaus wird oftmals von anderen Organisationen genutzt um Englischunterricht für die Erwachsenen zu machen. Bei Platzmangel sieht man die Lerngruppen mit vielen Frauen draußen irgendwo im Schatten lernen. Ich konnte es kaum glauben, wie sich die Englischkenntnisse verbessert haben. Auch die neue Gymnastikstunde lockt jeweIls über 30 Frauen an. Mit einem so einfachen doch genialen Mittel können viele Rückenbeschwerden gebessert werden und die Medical Clinic wird entlastet. Wunderbar.
„Give me pump“ tönte es oft von den Kids. So gehörte das Bällepumpen zu meinen täglichen Aufgaben. Und wenn der Ball kaputt ist nd dadurch keine Luft reingeht hieß es zuerst „pump no good“. Also probierst du es nochmals bis klar wird, dass der Ball das Problem ist 🙂
Nebst dieser Aufgabe durfte ich den Kindergarten übernehmen. Hier wurde gebastelt, gesungen, gespielt und auf jeden Fall viel Lärm gemacht. Jeder Tag ist anders. Vorbereitet zu sein gut doch Flexibilität und Improvisation ist wichtiger. An einem Tag können die Kids ruhig und fokussiert was machen und am nächsten Tag keine Minute ruhig sitzen. Man musste stets acht geben, dass das Gebäude nicht überrannt wird und die Fenster nicht als Türen genutzt werden. Draussen half uns Faris diverse Spiele zu machen und setzte auch seine eigenen Ideen um.
Ein Tag den ich nichr vergesse ist jener, als ich 390kg Datteln in 260 Säcke abfüllen durfte. Eine sehr schweißtreibende Arbeit. Zum Glück halfen mir ein paar Mädchen. Solche und ähnliche Arbeiten im Warehouse, wie auch das sortieren von Kleidung, werden regelmäßig von Borderfree-Voluntären übernommen.
Es würde noch vieles zu erzählen geben, doch es gibt auch noch vieles zu tun! Macht einen freiwilligen Einsatz, wenn ihr es euch einrichten könnt oder unterstützt Borderfree mit einer Spende. Wir und die Menschen vom Camp Petra sind für jede Unterstützung dankbar!“

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