*News von Sidra und Sroor*
Salome, Borderfree-Mitarbeiterin in Petra, berichtet von der Familie, deren Kinder dank SpenderInnen und Spendern und der grossartigen Unterstützung von René Kofmehl Spezialnahrung bekommen, deren Wirkung wir uns kaum vorzustellen gewagt haben… Ein grosses Dankeschön an all die treuen UnterstützerInnen die zu dieser wunderbaren Geschichte beigetragen haben! Gemeinsam können wir so viel schaffen!
„Das Wiedersehen mit der Familie, deren zwei Mädchen an einer Stoffwechselkrankheit leiden und die ich nun seit drei Monaten kenne und besuche war berührend.
Ohne jegliche Adresse von Sidras Family nur mit der Telefonnummer des Vaters, einem Freund von ihm, der die Familie unbedingt auch besuchen wollte und mit einem Übersetzter habe ich mich auf den Weg nach Athen gemacht. Da wir dort zu spät am Abend ankamen beschlossen wir, die Familie am nächsten Tag aufzusuchen.
Am Sonntag dann riefen wir Hammo an, doch er konnte uns nicht sagen wo sie wohnten; seit der Ankunft in Athen vor fünf Tagen war die Familie nicht draussen. Die Gründe dafür konnten oder wollten sie mir nicht nennen. Aber ich hatte das Gefühl, es hat mit Angst zu tun, da die Gegend von Athen belebt ist mit Menschen aus der ganzen Welt.
Nun, er suchte ein Taxi auf, rief uns an, ich erklärte dem Taxifahrer wo er hinkommen solle, er fuhr mit Hammo zu uns und wir dann mit ihm zurück. Ganz einfach.
Nun endlich durfte ich Sidra, Sroor, Mohamad und Laila wiedersehen und in die Arme nehmen. Es war grossartig und ich war so erstaunt wie gross Sidra geworden ist, sie ist nicht nur gewachsen sondern hat auch zugenommen. Gut sah sie aus! Als ich ihr Hallo sagte reagierte sie mit einem Lachen und fing an heftig hin und her zu wippen. Erkannte sie mich wieder? Ich weiss es nicht, aber ihre Reaktion war fröhlich und das war schön zu sehen.
Auch Sroor rennt nun allen um die Ohren. Vor ca. einem Monat startete sie mit den ersten Schritten und nun wandert sie sicher durch die Gegend und macht einen sehr selbstbewussten Eindruck.
Nie hätte ich geglaubt, dass einzig alleine die Ernährung zu so grossen Fortschritten führen kann. Dass ich das so sehen und miterleben darf, ist für mich wie ein Wunder. Und ich bin dankbar, dass ich die Person sein darf, die das wertvolle Spendergut überbringen darf. Danke.
Mohamad, den ich im Camp oft an meiner Seite hatte wenn wir Bilder malten, machte mir am meisten Sorgen. Und ich erkannte für mich die Vorteile des Camplebens, da hatte er Beschäftigung und Aktivitäten durch uns, nun sitzt er in einer Wohnung, bekommt kaum Aufmerksamkeit und keine Förderung. Er kam mir sehr erwachsen vor und spielte die meiste Zeit auf dem Handy Kampfspiele, ich erinnerte mich an seine besonderen Zeichnungen und hoffe sehr, dass er bald wieder die Möglichkeit bekommt, seine Fähigkeiten auszuleben.
Ohne ein grosses Essen konnten wir die Wohnung natürlich nicht wieder verlassen. Und während die beiden Mädchen ihre Zaubermilch tranken, genossen wir Reis, Hühnchen und Salat.
Wir haben zehn Dosen der Spezialmilch gebracht. Das reicht nun für weitere fünf Wochen.
Die Familie wird nun bald das weiterführende Interview haben und dann hoffentlich endlich in ihr Zielland gebracht.
Dankbar und zufrieden bin ich nun auf der Heimreise nach Katerini.“
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