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Maurice Haas und Christian Grund an der Photo 16
Maurice und Christian begleiteten zwei Wochen Lang Flüchtlinge auf dem Weg durch Europa. Die bewegenden Aufnahmen, die dabei entstanden sind, machen sie der Öffentlichkeit an der Photo 16 zugänglich.
Mit der Ausstellung unsterstützen sie zudem auch unsere Arbeit von „borderfree association“.
Herzlichen Dank für euren Mut und euer Engagement! ❤
+++
Die Bilder sind an der Photo 16 vom 8.–12. Januar zu sehen.
Die Vernissage findet am 7. Januar statt.
Weitere Infos: www.photo-schweiz.ch
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Europas Totalversagen
Zwei renommierte Schweizer Fotografen machten sich ein Bild des Flüchtlingselends vor Ort.

Von einem Aussichtspunkt sucht ein Freiwilliger Rettungsschwimmer die Meerenge zwischen Lesbos und der Türkei nach Flüchtlingsbooten ab.
Knapp zwei Wochen begleiteten Maurice Haas und Christian Grund Flüchtlinge auf dem Weg durch Europa. Entstanden sind bewegende Aufnahmen – von der hoffnungsvollen Ankunft am Strand von Lesbos bis zur Sackgasse an der griechisch-mazedonischen Grenze.
Wie so viele Menschen hier hatten die beiden Fotografen die Geschehnisse rund um den Exodus aus Syrien mit Bestürzung verfolgt. Das Leid der Verzweifelten und der auseinandergerissenen, traumatisierten Familien brannte sich in ihr Gedächtnis ein. Die Tragödie abzubilden war für sie deshalb auch ein Ankämpfen gegen die eigene Machtlosigkeit und Untätigkeit.

Gerade ist ein Boot von der Türkischen Küste komment an der Nordküste von Lesbos mit Flüchtlingen gelandet. Bei Skala Sikamineas.
Natürlich wurden Haas und Grund auch mit dem Vorwurf konfrontiert, Profiteure des Elends zu sein. Immerhin liefert ihnen dieses spektakuläre Motive. «Die Frage, ob und wie man das Leiden anderer zeigen soll und darf, ist wichtig», sagt Haas. «Und klar fühlt es sich falsch an, am Abend in der Dorftaverne bei Pizza und Wein zu sitzen, während Flüchtlingsfamilien mit Kindern vorbeiziehen.»
Trotzdem sehen er und Grund das Dokumentieren der Geschehnisse durchaus als sinnvoll an: «Immer wieder sind wir aufgefordert worden zu fotografieren. Viele Flüchtlinge sehen in Reportern und Fotografen Verbündete.»
Tief schockiert hat die Fotografen, dass dort, wo die total überfüllten Boote eintreffen, keine offizielle Organisation präsent ist. Kein Rotes Kreuz, nur Freiwillige. Diese hielten Ausschau nach Booten, griffen mit Jetskis ein, wenn ein Schiff vom Weg abkomme oder kentere. Haas: «Diese Helfer hieven die erschöpften Menschen aus den Booten und verteilen Wärmedecken, ein wenig Nahrung, etwas zu trinken.» Ohne diese unermüdlichen Retter würden noch viel mehr Menschen sterben, sind sich beide sicher. Hier manifestiere sich Europas Totalversagen.

Gerade ist ein Boot von der Türkischen Küste komment an der Nordküste von Lesbos mit Flüchtlingen gelandet. Freiwillige helfen den Ankommenden aus dem Boot.

Gerade ist ein Boot von der Türkischen Küste komment an der Nordküste von Lesbos mit Flüchtlingen gelandet. Darunter viele Kinder.

Flüchtlinge , die eben auf Lesbos von der Türkei angekommen sind .Ein junger Mann nach der Ankunft
an der Nordküste von Lesbos .

Gerade ist ein Boot von der Türkischen Küste komment an der Nordküste von Lesbos mit Flüchtlingen gelandet. Darunter viele Kinder. Sie wurden mit Rettungsdecken von frewilligen Helfern versorgt.

Flüchtlinge , die eben auf Lesbos von der Türkei angekommen sind .Ein Kind wird mit einem Gebäck von Freiwilligen versorgt.

Flüchtlinge , die eben auf Lesbos von der Türkei angekommen sind . Frauen und Kinder werden falls möglich zum nächstgelegenen Camp gefahren . Die Männer müssen meistens zu Fuss gehen . Einer Mutter wird Ihr Kind von einem freiwilligen Helfer ins Auto gereicht .

Camp-Moria in der Nähe von Mitilini auf Lesbos. Wegen Platzmagels müssen viele die Nacht im freien verbringen.

Im Hafen von Mitilini. Flüchtlinge warten auf die Fähre zum Festland. Dichtes gedrängen um einen Freiwilligen der Brot verteilt.

Flüchtlinge die im Camp in Idomeni festsitzen , wenn sie nicht aus Syrien, Afgahnistan oder dem Irak stammen .
Eine Gruppe junger Menschen ist um ein Feuer versammelt. Alles was brennbar ist , wird angezündet um Kleider zu trocknen und etwas warm zu haben .

Flüchtlinge die im Camp in Idomeni festsitzen , wenn sie nicht aus Syrien, Afgahnistan oder dem Irak stammen .
Ein junger Mann schläft au der Eisenbahnschiene an der griechisch – mazedonischen Grenze.
zu dem Zeitpunkt war die gesamte Balkanroute geschlossen .

Flüchtlinge die im Camp in Idomeni festsitzen , wenn sie nicht aus Syrien, Afgahnistan oder dem Irak stammen .
Menschen protestieren friedlich gegen das aufgehlaten werden mit Kartonschildern . Zu dem Zeitpunkt war die gesamte Balkanroute geschlossen .
Direkt zum Tages Anzeiger Blog[:en]
Maurice Haas und Christian Grund an der Photo 16
Maurice und Christian begleiteten zwei Wochen Lang Flüchtlinge auf dem Weg durch Europa. Die bewegenden Aufnahmen, die dabei entstanden sind, machen sie der Öffentlichkeit an der Photo 16 zugänglich.
Mit der Ausstellung unsterstützen sie zudem auch unsere Arbeit von „borderfree association“.
Herzlichen Dank für euren Mut und euer Engagement! ❤
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Die Bilder sind an der Photo 16 vom 8.–12. Januar zu sehen.
Die Vernissage findet am 7. Januar statt.
Weitere Infos: www.photo-schweiz.ch
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Europas Totalversagen
Zwei renommierte Schweizer Fotografen machten sich ein Bild des Flüchtlingselends vor Ort.

Von einem Aussichtspunkt sucht ein Freiwilliger Rettungsschwimmer die Meerenge zwischen Lesbos und der Türkei nach Flüchtlingsbooten ab.
Knapp zwei Wochen begleiteten Maurice Haas und Christian Grund Flüchtlinge auf dem Weg durch Europa. Entstanden sind bewegende Aufnahmen – von der hoffnungsvollen Ankunft am Strand von Lesbos bis zur Sackgasse an der griechisch-mazedonischen Grenze.
Wie so viele Menschen hier hatten die beiden Fotografen die Geschehnisse rund um den Exodus aus Syrien mit Bestürzung verfolgt. Das Leid der Verzweifelten und der auseinandergerissenen, traumatisierten Familien brannte sich in ihr Gedächtnis ein. Die Tragödie abzubilden war für sie deshalb auch ein Ankämpfen gegen die eigene Machtlosigkeit und Untätigkeit.

Gerade ist ein Boot von der Türkischen Küste komment an der Nordküste von Lesbos mit Flüchtlingen gelandet. Bei Skala Sikamineas.
Natürlich wurden Haas und Grund auch mit dem Vorwurf konfrontiert, Profiteure des Elends zu sein. Immerhin liefert ihnen dieses spektakuläre Motive. «Die Frage, ob und wie man das Leiden anderer zeigen soll und darf, ist wichtig», sagt Haas. «Und klar fühlt es sich falsch an, am Abend in der Dorftaverne bei Pizza und Wein zu sitzen, während Flüchtlingsfamilien mit Kindern vorbeiziehen.»
Trotzdem sehen er und Grund das Dokumentieren der Geschehnisse durchaus als sinnvoll an: «Immer wieder sind wir aufgefordert worden zu fotografieren. Viele Flüchtlinge sehen in Reportern und Fotografen Verbündete.»
Tief schockiert hat die Fotografen, dass dort, wo die total überfüllten Boote eintreffen, keine offizielle Organisation präsent ist. Kein Rotes Kreuz, nur Freiwillige. Diese hielten Ausschau nach Booten, griffen mit Jetskis ein, wenn ein Schiff vom Weg abkomme oder kentere. Haas: «Diese Helfer hieven die erschöpften Menschen aus den Booten und verteilen Wärmedecken, ein wenig Nahrung, etwas zu trinken.» Ohne diese unermüdlichen Retter würden noch viel mehr Menschen sterben, sind sich beide sicher. Hier manifestiere sich Europas Totalversagen.

Gerade ist ein Boot von der Türkischen Küste komment an der Nordküste von Lesbos mit Flüchtlingen gelandet. Freiwillige helfen den Ankommenden aus dem Boot.

Gerade ist ein Boot von der Türkischen Küste komment an der Nordküste von Lesbos mit Flüchtlingen gelandet. Darunter viele Kinder.

Flüchtlinge , die eben auf Lesbos von der Türkei angekommen sind .Ein junger Mann nach der Ankunft
an der Nordküste von Lesbos .

Gerade ist ein Boot von der Türkischen Küste komment an der Nordküste von Lesbos mit Flüchtlingen gelandet. Darunter viele Kinder. Sie wurden mit Rettungsdecken von frewilligen Helfern versorgt.

Flüchtlinge , die eben auf Lesbos von der Türkei angekommen sind .Ein Kind wird mit einem Gebäck von Freiwilligen versorgt.

Flüchtlinge , die eben auf Lesbos von der Türkei angekommen sind . Frauen und Kinder werden falls möglich zum nächstgelegenen Camp gefahren . Die Männer müssen meistens zu Fuss gehen . Einer Mutter wird Ihr Kind von einem freiwilligen Helfer ins Auto gereicht .

Camp-Moria in der Nähe von Mitilini auf Lesbos. Wegen Platzmagels müssen viele die Nacht im freien verbringen.

Im Hafen von Mitilini. Flüchtlinge warten auf die Fähre zum Festland. Dichtes gedrängen um einen Freiwilligen der Brot verteilt.

Flüchtlinge die im Camp in Idomeni festsitzen , wenn sie nicht aus Syrien, Afgahnistan oder dem Irak stammen .
Eine Gruppe junger Menschen ist um ein Feuer versammelt. Alles was brennbar ist , wird angezündet um Kleider zu trocknen und etwas warm zu haben .

Flüchtlinge die im Camp in Idomeni festsitzen , wenn sie nicht aus Syrien, Afgahnistan oder dem Irak stammen .
Ein junger Mann schläft au der Eisenbahnschiene an der griechisch – mazedonischen Grenze.
zu dem Zeitpunkt war die gesamte Balkanroute geschlossen .
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