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Diese Geschichte von Vanja erreicht uns aus Presevo.
Und fürht uns vor Augen, wie klein unsere „grossen“ Sorgen manchmal erscheinen…

„Soll ich euch eine Geschichte aus Irak erzählen…..es war ein mal eine Familie mit 5 Kindern. Sie waren glücklich bis der Vater von den Isis auf einem Holzbrett vor seiner Familie umgebracht wurde. Den ältesten Sohn , 7 Jahre alt, hat einer der Männer geschnappt, die Mutter wollte ihn retten aber schnell hatte sie ein Messer im Arm. Sie konnte mit 4 Kindern fliehen. Die Flucht war schrecklich wie vieles in ihrem Leben. Sie kam nach Serbien an mit 3 Kindern und der kleine Muhammad sprach kein Wort. Der arabisch sprechende Psychologe malte ein Bild mit ihm. Muhammad zeichnete ein Quadrat mit einem traurigen Gesicht drinnen. Was das ist? Ein Kühlschrank sagte der Kleine. Aber warum? In diesem Kühlschrank starb seine Schwester. Wie? Sie wurden in ihm transportiert…..so reisten sie mit Schleppern durch Turkei . Jetzt ist klar warum sie alle Erfrierungen haben. Die Mutter bleibt stark. Sie hat bewusst einen Mann unterwegs kennengelernt. Um sie und die Kinder auf weiterer Reise zu beschützen. Sie sei froh mit den 3 Kindern im sicheren Europa zu sein. Wir sind alle ohne Worte und mit Tränen in den Augen. Wie sollen wir auch stark sein? Wie ihnen in die Augen zu schauen und sagen es wird alles in Ordnung sein? Ein Arzt kommt vorbei und behandelt ihre vereiterte wunde am Arm. Wir bringen ihnen Tee. Weiter geht’s. Nächster Zug mit Flüchtlingen kommt. Das Leben kann so richtig ungerecht sein da ich keine Arbeit im Moment habe und eine hohe Rechnung mit der Post kommt. Auch das Weihnachtsfest wird stressig , ich habe noch nicht alle Geschenke gekauft…….“