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Unsere Freiwillige Anna-Maria ist seit Anfang Januar in Presevo und wird unser Team vor Ort demnächst verlassen ?

„Meine Lieben

Schon bald werde ich meine Heimreise antreten…

02

Ich kann sagen, dass ich mit Wehmut gehen werde auch wenn ich mich auf das Wiedersehen mit meinen Liebsten sehr freue. Und genau bei diesem Gedanken kommt bei mir laues Bauchgefühl hoch und betrübt meine Vorfreude auf die Rückreise. Ich kann mich auf das Wiedersehen auf mein Zuhause und meine Famile freuen und weiss, was mich erwartet. Diese Emotionen und Freudegefühle werden all den Flüchtlingen vorenthalten und wurden für sie zu Fremdwörtern.

Kürzlich halfen meine Kollegin und ich einer Flüchtlingsfamile ohne Männer, nur 3 Frauen, eine davon krank und die andere hatte ein von Menstruationschmerzen verzerrtes Gesicht – eine wunderschöne Frau mit grossen wunderschönen grünen Mandelaugen mit 3 kleinen Kindern und ein ca.14-15 jähriger Junge der die schweren Gepäcke zu tragen hatte da die Frauen keine Hände mehr frei hatten. Eines der kleinen Kinder weinte und schrie. Wir verhalfen ihnen mit der Geld-Karte etwas zu Essen zu kaufen und die sehr schweren Gepäckstücke zum Bahnhof zu tragen. Auf die Frage ob die Frau zu einem Arzt wolle um etwas gegen die Schmerzen zu holen lehnte sie dankend ab. War es Scham? Oder hatte sie Angst den Zug zu verpassen? Sie krümmte sich vor Schmerzen und für mich war dieser Anblick schwierig zum aushalten. Es war zwar sonnig aber bitter kalt. Gut hatten uns zwei liebe Volontärinnen einen Koffer hier gelassen wo wir die ganzen zerrissenen Säcke dieser Leute in die Koffer packen und ihnen somit die Reise etwas erleichtern konnten.

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Im Teezelt war ein kleiner 6 jähriger Junge der Angst hatte ein kleines Kätzlein zu streicheln, obwohl er es gerne getan hätte. Behutsam, Schritt für Schritt und vorsichtig zeigte ich ihm, dass das Kätzlein sich über seine Streicheleinheiten freue. Am Schluss war es soweit, dass er das Kätzlein auf seine Schoss nehmen wollte und strahlte vor Freude. So ein wunderschöner Moment! Ein wenig Trost und ein schöner Moment in der ganzen traurigen Situation im Leben dieses kleinen Jungen. Die Nächte hier in Presevo sind sehr kalt und das Wasser erstarrt zu Eis. Kein Tag wie der andere. Heute hat Mazedonien die Grenze wieder geöffnet und es werden wieder mehr Flüchtlinge erwartet die wir mit warmen Tee, Suppe, Eier, Früchte sowie Zuwendung, menschlicher Wärme, Fürsorge, Schlafgelegenheit, Informationen und vieles mehr versorgen können….

Das ist unser Auftrag und unsere Mission im Namen der Solidarität und Nächstenliebe.

Ein ganz grosses Dankeschön für den unermüdlichen und taffen Einsatz der Borderfree-Frauen in der Schweiz, Vanja, den Spendern, allen Volontären im Backoffice und vor Ort und für die tolle Zusammenarbeit mit den Organisationen vor Ort, den Einheimischen und allen die uns tatkräftig unterstützen.

Ein ganz grosses und herzliches Dankeschön an alle! “

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Unsere Freiwillige Anna-Maria ist seit Anfang Januar in Presevo und wird unser Team vor Ort demnächst verlassen ?

„Meine Lieben

Schon bald werde ich meine Heimreise antreten…

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Ich kann sagen, dass ich mit Wehmut gehen werde auch wenn ich mich auf das Wiedersehen mit meinen Liebsten sehr freue. Und genau bei diesem Gedanken kommt bei mir laues Bauchgefühl hoch und betrübt meine Vorfreude auf die Rückreise. Ich kann mich auf das Wiedersehen auf mein Zuhause und meine Famile freuen und weiss, was mich erwartet. Diese Emotionen und Freudegefühle werden all den Flüchtlingen vorenthalten und wurden für sie zu Fremdwörtern.

Kürzlich halfen meine Kollegin und ich einer Flüchtlingsfamile ohne Männer, nur 3 Frauen, eine davon krank und die andere hatte ein von Menstruationschmerzen verzerrtes Gesicht – eine wunderschöne Frau mit grossen wunderschönen grünen Mandelaugen mit 3 kleinen Kindern und ein ca.14-15 jähriger Junge der die schweren Gepäcke zu tragen hatte da die Frauen keine Hände mehr frei hatten. Eines der kleinen Kinder weinte und schrie. Wir verhalfen ihnen mit der Geld-Karte etwas zu Essen zu kaufen und die sehr schweren Gepäckstücke zum Bahnhof zu tragen. Auf die Frage ob die Frau zu einem Arzt wolle um etwas gegen die Schmerzen zu holen lehnte sie dankend ab. War es Scham? Oder hatte sie Angst den Zug zu verpassen? Sie krümmte sich vor Schmerzen und für mich war dieser Anblick schwierig zum aushalten. Es war zwar sonnig aber bitter kalt. Gut hatten uns zwei liebe Volontärinnen einen Koffer hier gelassen wo wir die ganzen zerrissenen Säcke dieser Leute in die Koffer packen und ihnen somit die Reise etwas erleichtern konnten.

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Im Teezelt war ein kleiner 6 jähriger Junge der Angst hatte ein kleines Kätzlein zu streicheln, obwohl er es gerne getan hätte. Behutsam, Schritt für Schritt und vorsichtig zeigte ich ihm, dass das Kätzlein sich über seine Streicheleinheiten freue. Am Schluss war es soweit, dass er das Kätzlein auf seine Schoss nehmen wollte und strahlte vor Freude. So ein wunderschöner Moment! Ein wenig Trost und ein schöner Moment in der ganzen traurigen Situation im Leben dieses kleinen Jungen. Die Nächte hier in Presevo sind sehr kalt und das Wasser erstarrt zu Eis. Kein Tag wie der andere. Heute hat Mazedonien die Grenze wieder geöffnet und es werden wieder mehr Flüchtlinge erwartet die wir mit warmen Tee, Suppe, Eier, Früchte sowie Zuwendung, menschlicher Wärme, Fürsorge, Schlafgelegenheit, Informationen und vieles mehr versorgen können….

Das ist unser Auftrag und unsere Mission im Namen der Solidarität und Nächstenliebe.

Ein ganz grosses Dankeschön für den unermüdlichen und taffen Einsatz der Borderfree-Frauen in der Schweiz, Vanja, den Spendern, allen Volontären im Backoffice und vor Ort und für die tolle Zusammenarbeit mit den Organisationen vor Ort, den Einheimischen und allen die uns tatkräftig unterstützen.

Ein ganz grosses und herzliches Dankeschön an alle! “

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