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„Was es bedeutet, ein Volunteer zu sein:
– Du kommst vielleicht alleine in einem fremden Land, in der Volunteer Wohnung oder im Camp an, aber ab dann wirst du nie mehr alleine sein. Weder während deines Einsatzes, noch zurück zuhause. Die Geflüchteten werden in deinen Gedanken und in deinem Herzen sein, und mit anderen Volunteers können Freundschaften fürs Leben entstehen.
– Wahrscheinlich bist du gekommen, um das Leben von anderen Menschen zu verändern oder ihnen etwas Positives zu geben. Innerhalb kürzester Zeit wirst du jedoch feststellen, dass SIE dich, deine Einstellung, DEIN Leben verändern.
– Du wirst die Erfahrung machen, ein Zuhause weit weg von deinem eiegntlichen Zuhause zu haben.
– Du wirst das köstlichste Essen serviert bekommen. Nicht auf einem Silbertablett, manchmal nicht einmal mit eigenem Besteck. Probiere alles, was dir angeboten wird, du wirst es nicht bereuen. Das wenige, was die Geflüchteten haben, teilen sie von Herzen mit dir. Ich selbst habe bisher solch eine Gastfreundschaft noch nie erlebt. Wenn du deinen Gastgebern eine Freude machen möchtest, bring ein kleines Präsent mit, z.B. Früchte oder etwas Süßes zum Dessert, Grundnahrungsmittel wie Reis, Kichererbsen, Öl, oder ein paar Stifte und Papier für die Kinder.
– Eventuell dachtest du, dich in deiner Heimat von Familie und Freunden vor deinem Einsatz zu verabschieden sei hart. Es wird um ein Vielfaches härter, „Goodbye!“ zu sagen zu deiner Volunteer Family, den Mitbewohnern, den vielen neugewonnen Freunden und der Community im Camp, mit der du schöne und traurige Erfahrungen und Erlebnisse geteilt hast. Besonders heftig ist der Abschied von den Kindern.
– Wahrscheinlich wirst du nach deinem Einsatz feststellen, dass du wiederkommen möchtest. Tu es! Auch wenn du hoffst, dass „deine Camp-Bewohner“ schnell in bessere Unterkünfte gebracht, mit ihren Familien zusammengeführt und in anderen Ländern aufgenommen werden – solange sie sich in den Camps in Serbien, Ungarn, der Türkei oder in Griechenland aufhalten müssen, kannst du als Volunteer mit jedem Tag, den du dort bist, ihr Leben ein kleines bisschen besser machen.
Komm und werde auch du ein Teil der Borderfree Family.

Mit diesen Gedanken verabschiede ich mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge aus Griechenland.
Ich kann es kaum glauben, aber vier Wochen sind schon vorbei und morgen geht mein Flieger zurück in die Heimat. So viel ist zwischenzeitlich passiert und in meinen Posts konnte ich auch immer nur bruchstückhaft von meiner Arbeit erzählen. Ich werde nach und nach noch von einigen Erlebnissen und Aktivitäten berichten. Bis dahin wünsche ich euch allen eine gute Zeit und bedanke mich für die Unterstützung, die lieben und aufmunternden Worte, die mich immer mal wieder erreicht haben und euer Interesse.“